Tattoo Pain Teil 2.
Tattoo Pain Teil 2.

Schmerzen beim Tätowieren, Teil 2.

Inhaltsübersicht

Schmerzenskarte für Tätowierungen: An welchen Körperstellen tut es am meisten weh? 

Tätowierungen sind eine Form der künstlerischen Ausdrucksweise, die weltweit von Millionen von Menschen gewählt wird, um ihre persönliche Geschichte oder Überzeugungen auf der Haut zu verewigen. Doch bevor jemand diesen Schritt wagt, ist eine der häufigsten Fragen: „Wie sehr wird es weh tun?“ Die Antwort hängt stark vom Ort der Tätowierung, der individuellen Schmerztoleranz und der Technik des Tätowierers ab. Der Schmerz einer Tätowierung wird durch die Dicke der Haut, das darunter liegende Gewebe (oder dessen Fehlen) und die Dichte der Nervenenden beeinflusst. In diesem Blog-Beitrag präsentieren wir eine Schmerzenskarte für Tätowierungen und analysieren im Detail, welche Körperstellen am empfindlichsten sind und wie man sich auf diese Herausforderung vorbereiten kann.

Warum tut eine Tätowierung weh?

Der Tätowiervorgang beinhaltet, dass die Nadeln die äußere Hautschicht (Epidermis) mehrfach durchdringen, um die Tinte in die mittlere Hautschicht (Dermis) zu bringen. Da diese Schicht viele empfindliche Nerven enthält, verursacht das kontinuierliche Stechen der Tätowiernadel Schmerzen. Das Ausmaß des Schmerzes hängt stark davon ab, wie viele Nervenenden in der betroffenen Region vorhanden sind, sowie von der Dicke der Haut und dem darunter liegenden Gewebe. Wenn zum Beispiel die Haut dünn ist und nur wenig Muskelgewebe darunter liegt oder wenn die Tätowierung direkt über einem Knochen erfolgt, ist der Schmerz intensiver.

Die schmerzhaftesten Stellen für Tätowierungen

Schmerzempfinden und Schmerztoleranz sind bei jedem Menschen unterschiedlich, da Faktoren wie die individuelle körperliche Konstitution, genetische Veranlagung und mentale Stärke eine Rolle spielen. Doch allgemein können wir folgende Aussagen zu diesem Thema treffen:

  • Die Schmerzintensität variiert je nach Körperstelle: Knochigere Bereiche oder Stellen mit vielen Nervenenden sind in der Regel schmerzhafter als muskulösere oder fettgepolsterte Regionen.
  • Größe und Komplexität der Tätowierung beeinflussen das Schmerzempfinden: Längere Sitzungen oder detailliertere Tattoos führen oft zu intensiveren oder länger andauernden Schmerzen.
  • Mentale Verfassung spielt eine entscheidende Rolle: Wer sich entspannt und mental vorbereitet, kann den Schmerz besser handhaben. Angst und Stress können das Schmerzempfinden verstärken.

Bestimmte Körperstellen sind dafür bekannt, besonders schmerzhaft zu sein, wenn sie tätowiert werden. Schauen wir uns diese Stellen im Detail an und warum der Schmerz dort stärker empfunden wird:

1. Rippen

Das Tätowieren der Rippen wird in fast jeder Tätowierungsschmerzenskarte als eine der schmerzhaftesten Stellen eingestuft. Der Grund dafür ist, dass die Haut über den Rippen sehr dünn ist und die darunter liegenden Knochen fast sofort spürbar sind. In diesem Bereich gibt es wenig Fett oder Muskeln, die den Schmerz der Nadeln abmildern könnten. Zudem macht die Bewegung des Brustkorbs beim Atmen den Tätowiervorgang unangenehmer, da sich der Bereich ständig bewegt. Eine Tätowierung in diesem Bereich kann stundenlange Beschwerden verursachen, die oft als stechender Schmerz beschrieben werden.

2. Wirbelsäule und unterer Rücken

Die Wirbelsäule ist besonders empfindlich, da hier viele wichtige Nerven verlaufen. Die Haut in der Nähe der Wirbelsäule ist extrem dünn, und die Nadeln treffen fast direkt auf den Knochen. Zudem kann der Schmerz nicht nur lokal, sondern auch in anderen Körperregionen spürbar sein, da die Nerven entlang der Wirbelsäule verlaufen. Tätowierungen in diesem Bereich erfordern oft eine längere Regenerationszeit, da Bewegungen wie Sitzen oder Bücken die frische Tätowierung irritieren können.

3. Ellenbogen und Kniekehle

Der Ellenbogen und die Kniekehle sind Bereiche, in denen die Haut dünn ist und viele Nervenenden vorhanden sind. Zudem liegt der Knochen hier direkt unter der Haut, was bedeutet, dass jede Nadelstichbewegung intensiver Schmerzen verursachen kann. Diese Stellen sind besonders unangenehm, da die Gelenkbewegung das lange Ruhigbleiben erschwert. Menschen berichten oft von einem stechenden, brennenden Gefühl, wenn sie an diesen Stellen tätowiert werden.

4. Handgelenk und Knöchel

Das Handgelenk und der Knöchel haben eine dünne Haut und wenig darunterliegendes Gewebe, was bedeutet, dass die Nadeln fast direkt auf den Knochen treffen. Diese Bereiche sind besonders knochig, und der Schmerz kann intensiver sein, wenn die Tätowierung in der Nähe des Knochens erfolgt. Da das Handgelenk und der Knöchel bewegliche Körperteile sind, kann der Schmerz hier ebenfalls stärker sein, besonders wenn die Tätowierung länger dauert.

5. Nacken

Die Rückseite und die Seiten des Nackens sind ebenfalls stark schmerzempfindlich. Die Haut ist hier dünner, und die Nähe der Wirbelsäule macht diesen Bereich zu einem der empfindlichsten Stellen. Aufgrund der Sensibilität und der Nähe zum Nervensystem und zur Wirbelsäule wird der Schmerz oft als tiefer und schärfer beschrieben als in anderen Körperregionen. Viele empfinden den Schmerz in dieser Region als brennend oder vibrierend.

Weniger schmerzhafte Körperstellen

Während die oben genannten Bereiche besonders schmerzhaft sein können, gibt es auch Körperstellen, an denen der Schmerz einer Tätowierung erträglicher ist. Diese Stellen haben dickere Haut oder mehr Muskelgewebe, das den Schmerz abmildert.

1. Oberarm

Der Oberarm ist eine der beliebtesten Stellen für Tätowierungen, da hier viele Muskeln vorhanden sind und die Haut dicker ist, was den Schmerz dämpft. Eine Tätowierung in diesem Bereich ist in der Regel weniger schmerzhaft, und der Heilungsprozess ist schneller. Aus diesem Grund wählen viele Menschen, insbesondere solche, die ihre erste Tätowierung bekommen, den Oberarm.

2. Wade

Die Wade ist ebenfalls ein Bereich, in dem sich viel Muskelgewebe befindet, sodass der Schmerz hier ebenfalls geringer ist. Eine Tätowierung in diesem Bereich ist in der Regel angenehmer und verursacht weniger Unbehagen. Tätowierungen, die hier gemacht werden, heilen oft relativ schnell und reizen die Haut weniger.

3. Oberschenkel

Der Oberschenkel ist eine relativ schmerzfreie Stelle für Tätowierungen, da hier viel Muskel- und Fettgewebe vorhanden ist. Die Muskeln und das Fett helfen, die Reizung der Nadeln zu dämpfen, sodass der Schmerz weniger intensiv ist. Tätowierungen auf den Oberschenkeln können größer sein, da dieser Bereich dem Tätowierer eine größere Oberfläche bietet.

Was beeinflusst das Schmerzempfinden?

Obwohl die Schmerzhaftigkeit der Körperstellen variiert, gibt es mehrere Faktoren, die beeinflussen, wie schmerzhaft der Tätowiervorgang empfunden wird. Diese Faktoren umfassen:

  • Schmerztoleranz: Jeder hat eine andere Schmerztoleranz. Manche Menschen können den Schmerz einer Tätowierung besser ertragen, während andere empfindlicher darauf reagieren. Die individuelle Schmerztoleranz hängt oft von genetischen und mentalen Faktoren ab.
  • Größe und Komplexität der Tätowierung: Größere Tätowierungen dauern länger, was den Schmerz verstärken kann. Außerdem können kompliziertere Tätowierungen mit detaillierteren Linien oder Schattierungen den Schmerz verstärken.
  • Technik des Tätowierers: Die Technik des Tätowierers kann ebenfalls den Schmerz beeinflussen. Einige Künstler arbeiten mit feineren Bewegungen, während andere tiefer in die Haut eindringen, was größere Schmerzen verursachen kann.
  • Mentale Verfassung: Dein mentaler Zustand kann ebenfalls das Schmerzempfinden beeinflussen. Wenn du vor oder während des Tätowierens angespannt oder nervös bist, kann der Schmerz stärker empfunden werden. Ein ruhiger, entspannter Zustand kann helfen, den Schmerz zu lindern.

Wie kannst du den Schmerz reduzieren?

Es gibt einige einfache Methoden, die helfen können, den Schmerz während des Tätowiervorgangs zu lindern:

  • Ruhe dich aus und entspanne dich: Ein ausgeruhter Zustand und Entspannung können helfen, den Schmerz weniger stark zu empfinden. Wenn du entspannt bist, bist du weniger schmerzempfindlich.
  • Hydratisiere dich: Gut hydratisierte Haut ist elastischer und weniger anfällig für Nadelreizungen. Trinke vor und nach dem Tätowieren viel Wasser.
  • Leichte Mahlzeiten: Iss vor dem Tätowieren leichte, energiereiche Mahlzeiten, um Schwankungen des Blutzuckerspiegels zu vermeiden, die das Schmerzempfinden verstärken könnten.
  • Pausen einlegen: Wenn du das Gefühl hast, dass der Schmerz unerträglich wird, zögere nicht, den Tätowierer um eine Pause zu bitten.

Die Schmerzhafte einer Tätowierung variiert von Person zu Person, und viele Faktoren beeinflussen, wie schmerzhaft eine Tätowierung an einer bestimmten Stelle ist. Die oben vorgestellte Schmerzenskarte kann dir helfen, zu verstehen, an welchen Stellen du mit größerem Unbehagen rechnen musst und wie du dich mental und körperlich auf den Tätowiervorgang vorbereiten kannst. Obwohl der Schmerz unvermeidlich ist, kann der Tätowiervorgang durch die richtige Vorbereitung und Bewusstsein erträglicher gemacht werden.

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